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Haus der Jungfrau Maria

Haus der Jungfrau Maria

Papst Paul VI. sowie Papst Johannes Paul II., der das Haus im Jahr 1979 besuchte, unterstrichen durch ihre Besuche die Bedeutung dieses Ortes.

Am Ende des Weges, der nach der Zisterne weiterführt, befindet sich eine kleine Kirche mit kreuzförmigem Grundriss und Kuppel – dies ist das als Haus der Jungfrau Maria bekannte Bauwerk. Die Struktur, die auf das 6. oder 7. Jahrhundert datiert wird, wurde bis knapp über das Fundament zerstört aufgefunden und später restauriert, sodass sie heute in ihrem aktuellen Zustand besichtigt werden kann. Um die ursprünglichen antiken Mauern von den neueren Restaurierungen unterscheiden zu können, wurde eine rote Linie zwischen beiden Mauerabschnitten gezogen.

Durch einen gewölbten Eingang mit bogenförmigem Portal, flankiert von türähnlichen Nischen, gelangt man in die Vorhalle. In der Apsis befindet sich eine Statue der Jungfrau Maria, die vor etwa hundert Jahren dort aufgestellt wurde. Der Bereich davor, der sich farblich mit grauem Ton von den Marmorböden abhebt, wird als die ursprüngliche Herdstelle identifiziert.

Bei Ausgrabungen wurden hier Holzkohlereste und ein Teil der Hausfundamente entdeckt, die auf das 1. Jahrhundert datiert werden. Da Maria auch im Islam als heilige Persönlichkeit gilt, wird in diesem Raum von muslimischen Besuchern gebetet. Die Inschriften an den Wänden sind Übersetzungen der Suren aus dem Koran, die sich auf Maria beziehen. In einem Schrank stehen zudem Koranexemplare in verschiedenen Sprachen zur Verfügung, um den Besuchern ein vertieftes Lesen dieser Suren zu ermöglichen.